Chiemgauer München feierten ihr 125-jähriges Vereinsjubiläum

Gut 20 Ameranger Trachtler machten sich am Samstagmittag auf den Weg nach München, um mit dem Trachtenverein Chiemgauer München dessen 125-jähriges Vereinsjubiläum zu begehen.

 

Auf dem Odeonsplatz wurden die Vereine aus dem Chiemgau und etliche Vereine aus der Münchner Nachbarschaft musikalisch empfangen. Anschließend wurde in der Theatinerkirche ein beeindruckender Festgottesdienst abgehalten und der Chiemgau-Alpenverband übergab ein geweihtes Fahnenband. Wegen einer Demonstration verzögerte sich der Festzug um eine halbe Stunde, das Wetter hielt aber zum Glück und dann zogen gut 1000 Trachtler durch die halbe Altstadt über den Königsplatz zum Löwenbräukeller. Dort gab es nach dem Essen erst einmal Begrüßungsreden vom Vorstand, Gauvorstand und dem Schirmherrn Sepp Schmid (ehem. 2. Bürgermeister).

 

Der Patenverein Prien und die Gaujugend eröffneten den Festabend und was dann folgte, hätte auch dem Nockherberg-Singspiel alle Ehre gemacht. In einem Theater-/Singspiel und Heimatabend erzählte der Verein die 125 Jahre Geschichte und auch immer die Zeit in der Stadt München. Von der Gründung von Chiemgauer Trachtlern als Landmannschaft über die Zeit des 1. Weltkrieges und der Wirtschaftskrise, dem Aufschwung des Vereins, der dann mit der Nazi-Herrschaft wieder gebremst wurde. Der Anfang nach 1945 wurde mit den Münchener Schäfflern aufgezeigt, der Aufbau der zerbombten Stadt und das Aufleben der Chiembauer München bis zu ihrer Hochzeit in den 70er.

 

Als er immer weniger aktive Mitglieder hatte, wurde der Verein mit einem Plattlerkurs und aktiver Werbung in den Schulen auf einen neuen Weg gebracht und steht heute wieder sehr gut da. Eine Paraderolle hatte das junge Münchner Kindl, das sich immer um seine Stadt und die Trachtler sorgte. Mit stehenden Ovationen wurden die vielen Schauspieler, Sänger und Mitwirkende bedacht und alle, auch wir, fuhren beeindruckt nach Hause.

 

Respekt an unsere Münchner Freunde - bärig wars bei Eich!