Federkiele, Kirchenglocken und allerlei Kulinarisches beim Vereinsausflug der Ameranger Trachtler

Schon lange wollten wir einmal Hannis „2. Heimat“ St. Pauls in Südtirol kennenlernen. Da sie uns schon so viel davon erzählt hatte, waren alle neugierig und der Bus schnell ausgebucht.

 

 

Wieder hatte Beate Schwerdtel das Wochenende für uns geplant. Damit wir auch was lernen, besuchten wir nach einer Mittagspause in Bozen einen Federkielsticker in Sarntheim. Seit mehreren Generationen werden in der Familie Thaler Ranzen, Glockengurte sowie Geldbeutel etc. mit den Federkielen von Pfauen bestickt.

 

 

Abends bezogen wir im Hotel „Weinberg“ in St. Pauls bei Eppan unsere Zimmer. Einige begannen den Abend gleich mit einer Zimmerparty, denn bis zum Törggelen war noch Zeit. Aber auch ein Spaziergang durch den historischen Dorfkern und die herbstlichen Weinberge bot sich an und war sehr beeindruckend für uns.

 

 

Im „Dorfkeller“ erwartete uns bei guter Bewirtung und süffigem Wein ein Törggelenabend. Beate hatte dazu eine Musik bestellt, die uns stimmungsvoll aufspielte. Erst als die Stühle auf die Tische gestellt wurden, die Musikanten längst heimgegangen waren und der Wein zu Ende war, fiel uns auf, wie spät es schon geworden war. Natürlich wurde es auch im Hotel noch recht lustig. „Material“ für die Zimmerparty war ja genug vorhanden.

 

 

Am Sonntag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück wieder im „Hilgerbus“ weiter nach Innsbruck. Es war recht stürmisches Wetter, aber es regnete nicht und so konnten wir unsere Mittagspause in der Altstadt verbringen.

 

 

Ein ganz besonderes Schmankerl stand uns am Nachmittag noch bevor. Wir hatten eine Führung in der Glockengießerei  Grassmayr, auch seit vielen Generationen ein Traditionsbetrieb. Herr Grassmayr senior, Glockengießer mit Leib und Seele, erklärte uns, wie die Form der Glocke hergestellt wird. Das Gießen einer sehr großen Glocke für Bukarest in Rumänien konnten wir im Film anschauen. In der Werkstatt bewunderten wir noch ein Glockenspiel, das gerade für Malaysia angefertigt worden war.

 

 

Unser schöner Ausflug klang noch bei einem gemeinsamen Abendessen in Nussdorf aus, von wo aus wir es nicht mehr weit in unsere Heimat hatten.